Das Lächeln des Hafens.
Passbildbeschau eines Öffentlichen Raumes.
Das Lächeln des Hafens. Passbildbeschau eines Öffentlichen Raumes. Die Besucher hatten die Möglichkeit, in der Haltung der "Joconde" von Leonardo da Vinci vor der Industrielandschaft "Hafen" Passfotos erstellen zu lassen. Im Anschluß wurde vom gleichem Standpunkt aus allein die Landschaft auf derselben Polaroidsequenz abgelichtet. Mittels in Häfen gängigen Transportmodulen (Palette, Stahlrohrgerüst) wurde der Rahmen der Inszenierungen definiert. Ein Spiegel - in den Maßen des Tafelbildes "Mona Lisa" mit deren Kontur - diente der adäquaten Positionierung der jeweiligen Hauptfigur. Der Hintergrund der "Passfotos" korreliert in malerisch- wie farbperspektivischer Unschärfe mit dem der "Joconde". Die Arbeit ist in der Tradition der "Spurensicherung" bzw. "Feldforschung" zu verstehen - mit dem vermeintlich objektiven Moment der Portrait- wie Dokumentarfotografie. Doch die technisch-formalen Mittel wie Sofortbild, Schärfen / Unschärfen und der Bühnencharakter sowie die Inszenierung einer anzweifelbaren auratischen Dimension, in der die Person, deren Authentizität und die des Ortes verschmelzen, eröffnen ambivalente Fix-Punkte in Zeit und Raum. Diese Untersuchung provoziert letztlich über die persönliche Inszenierung hinausweisende Fragen, die auf die Existenz und Essenz Öffentlicher Räume sowie mögliche Partizipationen fokussieren. © Text, Konzept, Installation, Fotos (außer anders gekennzeichnete) J.Georg Brandt J.Georg Brandt (Direktor Kulturkasse ™)
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Installationsansicht (1 / 2)
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Inszenierung (Foto 1 / 3)
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Passbild (1 / 4)
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Eingangstext Passbildbeschau
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Zu den Arbeitsbeispielen
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